Evaluierung der bayerischen Ausgleichsflächen durch den LBV

Bayerns Ausgleichsflächen unter der Lupe

Expertinnen und Experten im Auftrag des LBV bewerten derzeit bayernweit Kompensationsmaßnahmen – Bericht über
Missstände und Erfolge

Derzeit sind auf den Ausgleichsflächen im Freistaat Expertinnen und Experten unterwegs. Noch bis Ende Mai bewerten vier unabhängige Planungsbüros im Auftrag des bayerischen Naturschutzverbands LBV rund 60 Kompensationsmaßnahmen überall in Bayern. Auf den nach Eingriffen in Natur und Landschaft gesetzlich geforderten Ausgleichsflächen können und sollen wertvolle Lebensräume entstehen, die im durch das Volksbegehren gesetzlich verankerten Biotopverbund zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen. Allerdings sieht die Realität im Freistaat oft anders aus: in den vergangenen Jahren haben LBV-Studien und andere wissenschaftliche Arbeiten aus verschiedenen Landkreisen immer wieder Defizite bei der Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen aufgezeigt. Demnach wird im Schnitt jede vierte Ausgleichsfläche erst gar nicht umgesetzt. Etwa die Hälfte der Flächen befindet sich laut der Studien in einem mäßigen bis schlechten Zustand. Im Rahmen des LBV-Projekts sind deshalb aussagekräftige und aktuelle Fallbeispiele gefragt. Mithilfe der Ergebnisse der Bewertungen will der LBV konkret auf Missstände und Erfolge bei Ausgleichsflächen aufmerksam machen. „Eines ist jetzt schon klar: Das wird kein Spaziergang. Unzureichend umgesetzte Ausgleichsflächen sind leider keine Einzelfälle“, so der erste Eindruck von Elisabeth Fisel, eine der beauftragten Landschaftsarchitektinnen.

Die gesamte Pressemitteilung des LBV ist hier einsehbar.

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