Das Denkmalnetz Bayern ist ein offenes Bündnis von interessierten Bürgerinnen und Bürgern, die ein gemeinsames Ziel haben: den Erhalt von Denkmälern und überlieferten Orts- und Stadtbildern in Bayern. Es unterstützt mit gegenseitiger Information und Beratung, durch Erfahrungsaustausch, Fortbildungen und Vermittlung, durch gemeinsames Auftreten in der Öffentlichkeit sowie gegenüber Politik und Behörden. Unter dem Motto „Gemeinsam für das gebaute Kulturerbe“ bündelt das Denkmalnetz Bayern die Anliegen, Fachkenntnisse und Energien der Akteure.
Das Denkmalnetz ist institutionell und organisatorisch im Landesverein angesiedelt.
Gute Gestaltung und zeitgemäßes Bauen versteht der Landesverein als eine kulturelle Gemeinschaftsaufgabe. Die Zusammenarbeit mit den Bezirks-, Kreis-, Stadt- und Ortsheimatpflegern zählt deshalb auch zu seinem Aufgabenfeld.
Die Heimatpfleger haben die Möglichkeiten, aufzuklären, zu informieren, Stellung zu nehmen und durch Best Practice-Beispiele zu überzeugen. Die Abteilung Baukultur der Landesvereins unterstützt die Heimatpfleger in diesem Zusammenhang durch:
– Häuserfahrten und Hausbesuche,
– Vorträge,
– Stellungnahmen,
– Fachtagungen.
Der Arbeitskreis „Baukultur, Denkmalpflege und Landespflege“ setzt sich aus Heimatpflegern, Mitgliedern staatlicher und kirchlicher Behörden, der Bayerischen Architektenkammer, des Bayerischen Gemeindetags, dem Denkmalnetz Bayern, sowie ausgewiesenen Fachleuten zusammen. In seinen jährlich vier Sitzungen beschäftigt er sich mit aktuellen Fragestellungen und Herausforderungen zum Themenfeld der Baukultur, Denkmalpflege und Landespflege. Dabei basiert die interdisziplinäre Diskussion generell auf der Berichterstattung eines eingeladenen Referenten. Im Arbeitskreis wird auch über Inhalte der Fachtagungen des Landesvereins beraten.
Die Ämter für Ländliche Entwicklung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirthaft und Forsten setzen das Ziel des Freistaates Bayern um, den ländlichen Raum zu entwickeln und zu stärken. Sie betreuen Integrierte Ländliche Entwicklungen, Gemeindeentwicklungen, Dorferneuerungen und Flurneuordnungen planerisch sowie organisatorisch und leisten finanzielle Unterstützung.
Quelle: https://www.stmelf.bayern.de/landentwicklung/aemter/index.php
Der Landesverein ist in der Bewertungskommission des „Staatspreises Dorferneuerung und Baukultur“ vertreten, der alle zwei Jahre verliehen wird.
Das Wort „Architektur“ bezeichnet im weitesten Sinne die Auseinandersetzung des Menschen mit Raum und die handwerkliche Umsetzung dieser Beschäftigung. Als „der Mutter aller Künste“ (Vitruv) – kommt ihr eine entscheidende Rolle in unserer Gesellschaft zu.
Die Kammer trägt dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung unserer gestalteten Umwelt und die Verantwortung jedes einzelnen für die Baukultur zu wecken:
– Sie informiert über Leistungen und Kompetenzen ihrer Mitglieder durch Ausstellungen, Veranstaltungen, Publikationen und vieles mehr.
– Sie engagiert sich für barrierefreies, nachhaltiges Bauen, für Denkmalschutz, für die Förderung des Wettbewerbswesens und für die Bildung der Kinder in den Schulen.
Quelle: https://www.byak.de/planen-und-bauen/architektur-baukultur.html
Der Landesverein wirkt in den Projektgruppen „Bauen im Bestand“ der Bayerischen Architektenkammer mit und ist im Jahr 2025 in der Jury zum Preis „Bauen im Bestand“ vertreten. Die Architektenkammer engagiert sich ihrerseits im Arbeitskreis „Baukultur, Denkmalpflege, Landespflege“ des Landesvereins.
Baukultur ist immer auch als gemeinschaftliche Aufgabe zu verstehen. Deshalb führt die interdisziplinäre Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachgremien und interessierter Bürger durchgängig zu ganzheitlichen und langfristigen Ergebnissen und Lösungen.
Im Sinne seiner ganzheitlichen Zielsetzung arbeitet der Landesverein mit folgenden Institutionen im Bereich der Baukultur zusammen:
Das Bürgerportal Denkmalpflege ist Ansprechpartner im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD).
Als Schnittstelle zwischen bürgerschaftlicher und staatlicher Denkmalpflege unterstützt es das Engagement in der Baudenkmalpflege. Dabei arbeitet es eng mit den großen Verbänden, wie dem Landesverein für Heimatpflege e. V. und dem Denkmalnetz Bayern zusammen. Zugleich berät, vernetzt und begleitet es Privatpersonen, Ehrenamtliche, Initiativen, Verbände und Stiftungen, die in der Baudenkmalpflege aktiv sind. Zielsetzung des Bürgerportal ist es, durch fachliche Beratung Projekte im Bereich der Baudenkmalpflege zu unterstützen.
„Heimat deine Bauten“: Mit diesem Thema startete 2010 im Oberpfälzer Freilandmuseum ein neues Projekt. Ländliche Bauten als architektonische Zeugnisse der Geschichte und Teil der kulturellen Identität der Oberpfalz werden bei Symposien in den Mittelpunkt gestellt.
Es werden nicht nur bauliche Aspekte in den Blick genommen, sondern auch Fragen nach dem richtigen Umgang mit alten Gebäuden sowie nach neuen Nutzungsmöglichkeiten für diese gestellt. Der Fokus der Veranstaltungsreihe wurde ebenso auf die Aspekte Ortsstrukturen und Kulturlandschaft ausgeweitet, die oft maßgeblich von historischen Bauten geprägt sind.
Der Bayerische Landesverein engagiert sich als Kooperationspartner bei den Symposien zu den Themenbereichen Kulturlandschaft und Baukultur, die im jährlichen Turnus wechseln.
Die Freilichtmuseen spiegeln unter anderem die alltägliche Baukultur, das Wohnen und Wirtschaften vergangener Zeiten wider. Sie geben Antwort auf die Frage: „Woher kommen wir?“
Zu Beginn der Bauernhausforschung stand das Erfassen und Rekonstruieren der Haustypologien. Mittlerweile steht die Erforschung der individuellen Geschichte des jeweiligen Gebäudes im Mittelpunkt der Untersuchungen. Trotzdem sollten Haustypen auch als zweckmäßige Orientierungshilfe für das zeitgemäße Planen und Bauen im ländlichen Raum dienen.
Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege empfiehlt den Besuch der Freilichtmuseen nicht nur Studenten oder Architekten, sondern auch allen an der Baukultur Interessierten ebenso wie neugierigen Familien.
Übrigens, haben die Mitglieder des Landesvereins freien Eintritt in alle Freilichtmuseen der bayerischen Bezirke.
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