Pressemitteilung: Der Fischotter – eine Herausforderung für die Kulturlandschaft

Landesverein veranstaltet Podiumsdiskussion mit Interessensvertretern in Weiden in der Oberpfalz

Was haben Karpfen und Fischotter mit bayerischer Heimatpflege zu tun? Zu den Aufgaben der Heimatpfleger gehört es, für den Erhalt der Kulturlandschaft einzutreten. Mit der Karpfenteichwirtschaft ist in Teilen Frankens und in der nördlichen Oberpfalz in den vergangenen tausend Jahren eine einzigartige Kulturlandschaft entstanden. Zahlreiche Teichwirte fühlen sich in ihrer Existenz bedroht. In den letzten Jahren hat sich der Fischotter ausgebreitet, der schon fast ausgestorben war und nun in den Karpfenweihern reich gedeckte Tische vorfindet. Deshalb geben immer mehr Karpfenbauern ihre Betriebe auf. Doch wenn sie ihre Teiche nicht mehr bewirtschaften, geht diese Kulturlandschaft zugrunde. Aus Teichen werden Kiefernwälder oder Maisfelder.

Wie lässt sich das Fischotter-Problem lösen? Um diese Frage zu erörtern, veranstaltet der Bayerische Landesverein für Heimatpflege eine Podiumsdiskussion von Vertretern der Interessengruppen. Der Bund Naturschutz wird ebenso vertreten sein wie der Landesfischereiverband, die Teichgenossenschaft und die Landesanstalt für Landwirtschaft.

Ort: Max-Reger-Halle in Weiden in der Oberpfalz

Termin: 24. November 2022, 18.30 Uhr

Eintritt frei

Es diskutieren:

Christian Hierneis (Bund Naturschutz Bayern; MdL für Bündnis 90/Die Grünen),

Alexander Flierl (Teichgenossenschaft Oberpfalz, MdL CSU)

Dr. Annette Freibauer (Leiterin des Instituts für Agrarökologie und Biologischen Landbau in der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft)

Dr. Sebastian Hanfland (Geschäftsführer des Landesfischereiverbands)

Moderation: Dr. Daniela Sandner und Dr. Rudolf Neumaier, Landesverein für Heimatpflege

Ansprechpartner:

Dr. Rudolf Neumaier, Geschäftsführer

Dr. Daniela Sandner, wissenschaftliche Mitarbeiterin

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