Samuel Friedrich Sauter (1766-1845) stammte aus Flehingen bei Karlsruhe; er war Dorfschullehrer und Volksdichter. Sauter schrieb etwa 350 Gedichte, Reime und Erzählungen. Die bekanntesten sind Das Lied vom Krämermichel, Das Lied vom armen Dorfschulmeisterlein, Der Wachtelschlag und Loblied auf die Kartoffel. Zwar waren Sauters Gedichte populär, aber sie wurden auch als schrullig und voll von unfreiwilliger Komik kritisiert. Einer von Sauters Kritikern war Adolf Kussmaul. Zusammen mit seinem Freund Ludwig Eichrodt schrieb er ironische Gedichte auf Sauter, wobei sie den Namen Weiland Gottlieb Biedermeier als Pseudonym wählten. 1853 erschien ihr Band Gedichte in allerlei Humoren. Auch Joseph Victor von Scheffel hat mit Biedermanns Abendgemütlichkeit und Bummelmeiers Klage Sauters Stil parodiert. So prägte Sauter unfreiwillig den Namen einer ganzen Stilrichtung.

Pressemitteilung: „Jugend macht Heimat!“ Landesverein lobt erneut Nachwuchspreise aus
Junge Leute können sich auf Preise im Wert von insgesamt 11.500 Euro für Projekte in der Heimatpflege bewerben. Der Preis soll junge Menschen dabei unterstützen, sich mit den Themen Baukultur und Denkmalpflege, Kulturlandschaft, Regionalgeschichte, Volksmusik sowie Brauch, Tracht und Sprache zu befassen.