Pressemitteilung: Bayerische Heimatpfleger solidarisieren sich mit Norbert Bergmann

Heftige Kritik am Rauswurf in Pfaffenhofen

Gut 70 Heimatpflegerinnen und Heimatpfleger aus ganz Bayern haben sich bei ihrem Jahrestreffen am vergangenen Samstag in Ingolstadt mit der Abberufung ihres Kollegen Dr. Norbert Bergmann im Landkreis Pfaffenhofen befasst. Sie verabschiedeten eine Resolution, die sich mit sehr kritischen Worten an den Kreistag und an das Landratsamt richtet (siehe Anlage).

In mehreren Wortmeldungen brachten Heimatpfleger in Ingolstadt ihre Wertschätzung für Bergmann zum Ausdruck. Seine Expertise sei unbestritten, als Bauingenieur habe er sich mit vorbildlichen Denkmalpflege-Projekten ein überregional ausgezeichnetes Renommee erarbeitet. Pfaffenhofen habe sich „mit dieser Posse blamiert“.

„Es ist zum Glück ungewöhnlich, dass Heimatpfleger auf diese Weise kompromittiert werden, es ist aber auch ein starkes Zeichen, wie sehr sich die Kolleginnen und Kollegen von sich aus mit einem kompetenten Kollegen solidarisieren“, sagte Dr. Rudolf Neumaier, der Geschäftsführer des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege, nach dem Treffen.

Bergmann selbst sagte: „Ich bleibe als Denkmalpfleger im Ehrenamt engagiert. Und Ehrenamt ist für mich eine Frage der Einstellung und eine Lebensaufgabe.“

Die Heimatpfleger verweisen in ihrer Resolution auf die ministeriale Richtlinie. Darin ist deutlich beschrieben, dass Heimatpfleger bei ihren Äußerungen keinen Weisungen unterliegen. Kritisches Reflektieren ist ihre Aufgabe. Sie sollen sich außerdem öffentlich zu Wort melden und an die breite Bevölkerung wenden. Die Vorwürfe von Landratsamt und einigen Bürgermeistern gegen Bergmann erscheinen nach Ansicht der Heimatpfleger haltlos.

 

Ansprechpartner:

Dr. Rudolf Neumaier, Geschäftsführer
rudolf.neumaier@heimat-bayern.de
Tel. 089 286629-13

 

Download:

>> Pressemitteilung

>> Resolution

>> Kurz gesagt von Dr. Olaf Heinrich in der Schöneren Heimat 2025 (1)

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