1908 von dem Lehrer Johannes Patock in Kaschuben im Regierungsbezirk Danzig/Westpreußen aufgezeichnet. O ffensichtlich war das Lied Anfang des 20. Jahrhunderts rund um die Danziger Bucht verbreitet. Der Anfang der 4. Strophe lautete: „Wuchsen einst fünf junge Mädchen schlank und schön am Ostseestrand.“ Es muss auch eine litauische Fassung gegeben haben, denn Karl Plenzat (1882-1945), der deutsche, litauische und masurische Volkslieder aus Ostpreussen gesammelt hat, verö ffentlichte 1918 es in dem Buch „Liederschrein“. Nach seinen Angaben hat ihm sein Vater die litauische Fassung vorgesungen und er hat diese ins Deutsche übersetzt. Diese Fassung verbreitete sich nach dem 2. Weltkrieg in ganz Deutschland und war wohl deshalb so beliebt, weil der Inhalt die einschneidenden Folgen des Krieges deutet. Lit.: Frauke Schmitz Gropengiesser, Zogen einst fünf wilde Schwäne (2010). In: Populäre und traditionelle Lieder. Historisch-kritisches Liederlexikon. URL: http://www.liederlexikon.de/lieder/zogen_einst_fuenf_wilde_schwaene/

Neue Namen für Bayerns Straßen und Plätze
Der Landesverein für Heimatpflege will eine Positiv-Liste mit Vorschlägen von Vorbildern aus der jüngeren bayerischen Demokratie-Geschichte für die Benennung von Straßen, Plätzen und Schulen erarbeiten. Dazu ruft er Bürgerinnen und Bürger auf, Namenspaten für Straßennamen in Bayern vorzuschlagen. Dabei soll es sich um Frauen und Männer handeln, die sich um die Demokratie in Bayern verdient gemacht haben.


