Förderprogramm „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ und Empfehlungspapier (kultureller) „Wandel in LEADER“

Mit TRAFO hat die Kulturstiftung des Bundes 2015 ein bundesweites Programm ins Leben gerufen, das ausgewählte ländliche Regionen in ganz Deutschland dabei unterstützt, ihre Kulturinstitutionen für neue Aufgaben zu öffnen. Die an TRAFO beteiligten Museen, Theater, Musikschulen und Kulturzentren reagieren auf gesellschaftliche Herausforderungen ihrer Region und entwickeln ein neues Selbstverständnis ihrer Aufgaben: Sie ermöglichen Begegnungsorte, öffnen ihr Programm und ihre Räume für die Inhalte Dritter. Sie schaffen Gelegenheiten für den Austausch und die Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung, Kulturakteuren und ehrenamtlichen Initiativen. Und sie richten den Blick auf die Anliegen der Menschen in ihrer Region.

TRAFO trägt dazu bei, die Bedeutung der Kultur in der öffentlichen Wahrnehmung und die kulturpolitischen Strukturen in den Kommunen und Landkreisen dauerhaft zu stärken.

Die Kulturstiftung des Bundes stellt für das Programm insgesamt Mittel in Höhe von 26,6 Mio. Euro bereit.

Besonders lesenswert ist das Empfehlungspapier für eine neue Projektförderung in LEADER.

LEADER gilt als eines der erfolgreichsten Förderinstrumente für die Regionalentwicklung in der Europäischen Union. Bislang profitieren jedoch in vielen Regionen vor allem Bauprojekte und Infrastrukturmaßnahmen von LEADER. Soziale und kulturelle Projekte haben es dagegen schwer die Förderkriterien zu erfüllen, obwohl auch sie entscheidend für die Lebensqualität und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Regionen sind. LEADER könnte mit seinem Ansatz, die Menschen vor Ort an den Entscheidungen zu beteiligen, genau das richtige Instrument sein, Lebensqualität und Zusammenhalt in den Regionen durch soziale und kulturelle Projektarbeit zu stärken, wenn es den Wandel nicht nur fördert, sondern sich auch selber wandelt. Deshalb hat TRAFO in Zusammenarbeit mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der LEADER-Aktionsgruppen in Deutschland (BAG LAG) und in enger Abstimmung mit Vertretern von Ministerien für Landwirtschaft und ländliche Räume und Regionalmanagerinnen aus acht Bundesländern ein Empfehlungspapier erarbeitet. Sein Ziel ist es, aufzuzeigen wie LEADER künstlerische und kulturelle Projekte noch stärker unterstützen könnte.

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