Pressemitteilung: Realschule in Vilsbiburg unbedingt erhaltenswert

Realschule in Vilsbiburg Bildautor: Alexander Bernhard

Die Realschule in Vilsbiburg, ein Sichtbetonbau von 1967-69, soll abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt werden.

Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege will diese Entscheidung nicht hinnehmen.

Unter der Federführung des Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) in Bayern haben zahlreiche Partner eine Stellungnahme zum Erhalt des Gebäudes erarbeitet (hier im kompletten Wortlaut).

Die Realschule des Regensburger Architekten Josef Winkler ist ein qualitätvolles Zeugnis einer Architektur, die den Reformwillen und die Demokratiebildung der 1960er und 70er Jahre widerspiegelt.

Der Landesverein fordert den Erhalt des Gebäudes aus kulturhistorischer, aber auch aus ökonomischer Sicht, denn die Sanierung ist günstiger als der Neubau.
Material- und Energiekosten am Bau steigen derzeit stark an. Eine solide Rohbausubstanz ist die wirtschaftlichste Basis für einen Um- und Weiterbau, da der Rohbau bereits vorhanden (und bezahlt!) ist.

Im Falle eines Abbruchs und Neubaus fallen ca. 35.000 Tonnen Stahlbeton an, die sach- und fachgerecht entsorgt oder aufbereitet und für den Neubau wieder hergestellt werden müssten.

„Zudem ist die einzigartige Raumqualität der Aula, die in der Anmutung einer Architekturlandschaft mit der Belichtung von oben komponiert ist, besonders hervorzuheben. Auch die großzügig dimensionierten bestehenden Klassenzimmer, die in einem Neubau erfahrungsgemäß kleiner ausfallen würden, können sich in der praktischen Alltagsnutzung als vorteilhaft erweisen“, ergänzt Architekt Dr.-Ing. Vinzenz Dufter, Referent des Fachbereichs Haus und Siedlung im Landesverein.

Der Landesverein fordert daher, das Bestandsgebäude zu sanieren. Haustechnik und Barrierefreiheit können modernisiert und nachgerüstet werden.

Umweltschutz und Nachhaltigkeit fangen vor unserer Haustüre an – in Vilsbiburg an der Schule, wo nachkommende Generationen unmittelbar
mit den Themen Reparieren, Wiederverwenden, Sanieren und Umbauen in Kontakt kommen können.

 

Bildautor: Alexander Bernhard.

 

Ansprechpartner im Landesverein:

Dr. Vinzenz Dufter, Referent des Fachbereichs Haus und Siedlung

Tel. 089/286629-19

THEMENBEREICHE
AKTUELLES

Das könnte Sie auch interessieren:

Pressemitteilung: Musik begeistert. Einblicke in unser Projekt „Regionale Musik für alle“ an der Volksmusikakademie

Der Musikpädagoge Dominik Hilgart hat an der in Freyung beheimateten „Volksmusikakademie in Bayern“ das Projekt „Regionale Musik für alle“ der Öffentlichkeit präsentiert. Hilgart ist als Referent für Volksmusik beim Bayerischen Landesverein für Heimatpflege beschäftigt und leitet das Projekt „Regionale Musik für alle“. Bei der Präsentation des Projektes, das der Landesverein mit Unterstützung des Heimatministeriums an der Volksmusikakademie weiterführen kann, traten Vertreter von Institutionen auf, die das Projekt ebenfalls unterstützen.

weiterlesen »

Tagebuch eines Heimatpflegers

Gerade überschlagen sich bei uns die Ereignisse. Der Landesverein spielt in einem Kinofilm mit! Unsere Wanderausstellung „Land schafft Klang“ ist an einem besonderen Ort angekommen. Und wir treffen einen Arzt und einen Trommler, die sich unbedingt kennenlernen müssen.

weiterlesen »

Stellenausschreibung: Finanzbuchhalter/-in (m/w/d) mit Personalverwaltungsaufgaben, EG 11 (TVöD/VKA) ab 1. Oktober 2025

Der Landesverein sucht zum 1. Oktober 2025 einen Finanzbuchhalter (m/w/d) in Vollzeit. Zu den Aufgaben gehören unter anderem Buchhaltung, Haushaltsführung, Projektabrechnungen und Personalverwaltung. Es erwartet Sie ein unbefristetes Arbeitsverhältnis in München mit flexiblen Arbeitszeiten, Homeoffice-Möglichkeit und betrieblicher Altersvorsorge. Bewerbungsfrist: 7. April 2025.

weiterlesen »